3. Erasmus-Treffen in Braganca

Wann ist Tourismus nachhaltig? Mit dieser Frage beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der Erasmus-AG des Gymnasiums im Schloss zur Vorbereitung der internationalen Schülerbegegnung, welche vom 11.10.2016  – 16.10.2016 in Braganca (Portugal) stattfand. Aus unzähligen regionalen Freizeitangeboten, die möglichst wenig auf die Natur einwirken und ein direktes Naturerlebnis ermöglichen wählten unsere Schüler drei Attraktionen aus: den Baumwipfelpfad in Bad Harzburg, den Geopark in Königslutter und das Grüne Band entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze.
In Begleitung von Frau Bautz und Herrn Schüttler ging es dann nach Braganca, in den sehr ursprünglichen und wilden Norden Portugals. Dort erwartete uns ein abwechslungsreiches und von der Schule gut organisiertes Programm. Nachdem alle Schülergruppen ihre Präsentationen mit Beispielen zum Thema „Smart tourism“ vorgestellt hatten ging es an die konkrete inhaltliche Arbeit vor Ort. Im Zuge der Erkundung des Montesinho Nature Parks an der Grenze zu Spanien wurden von Schülergruppen interaktive Reiseführer mit Ideen für nachhaltigen Tourismus auf Englisch erstellt und anschließend präsentiert. Weitere Programmpunkte und Ausflüge standen auch jeweils im Fokus des sanften Tourismus: Besuche bei Produzenten regionaler Produkte mit Direktvermarktung, Besuche in Museen für portugiesische Kultur sowie die Wahrnehmung der Vereinbarkeit von nachhaltigem Konsum und Leben in der Großstadt (Porto). Ein großartiges Erlebnis war sicherlich der in und von der Schule organisierte Abend mit Livemusik. Gespielt wurde Fado, ein  traditioneller portugiesischer Musikstil.
Die Unterbringung erfolgte wie bei den beiden anderen internationalen Begegnungen auch hier wieder in Gastfamilien. Der Aufenthalt in Braganca war insgesamt geprägt von herausragender Gastfreundlichkeit und einem Programm, welches die Facetten und Möglichkeiten des sanften Tourismus für die Schüler in der Breite erlebbar machte. Nach fünf intensiven Tagen ging es dann mit einem lachenden und einem weinenden Auge wieder nach Hause.

M. Schüttler