Erfolgreicher Einsatz beim Bundesfinale: Gymnasium im Schloss vertritt Niedersachsen bei „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin
Vom 18. bis 22. Mai 2025 fand in Berlin das Bundesfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ statt – der größte Schulsportwettbewerb der Welt. Mit dabei: das Gymnasium im Schloss, das als Landessieger mit je einer Mädchen- und Jungenmannschaft in der Wettkampfklasse u16 Basketball antrat. Beide Teams vertraten das Land Niedersachsen auf Bundesebene mit großem Engagement und sportlichem Ehrgeiz.
Mädchenmannschaft mit starkem Comeback und Platz 9
Die Mädchen aus Wolfenbüttel traten in der Vorrunde gegen starke Gegnerinnen aus Rostock (Mecklenburg-Vorpommern), Rosenheim (Bayern) und St. Ingbert (Saarland) an. Gleich die erste Partie gegen Rostock sollte die Weichen für den weiteren Turnierverlauf stellen. Leider hatten die Rostockerinnen den besseren Start und das GiS rannte über weite Teile des Spiels einem 10-Punkte-Rückstand hinterher. Gegen Ende des Spiels kämpften sich die Mädchen bis auf 5 Punkte heran, gaben das Spiel dann aber erneut aus der Hand und verloren am Ende mit 32:54. Der Spielstand spiegelt nicht wider, dass es sich bei dieser Begegnung um ein Duell auf Augenhöhe gehandelt hat, das auch anders hätte ausgehen können.
Im zweiten Spiel wartete mit Rosenheim ein echtes Top-Team, das später bis ins Finale vordrang und sich dort die Silbermedaille sicherte. Auch hier zeigten die Schloss-Schülerinnen vollen Einsatz, mussten sich aber mit 18:55 geschlagen geben.
Das abschließende Vorrundenspiel gegen das Team aus dem Saarland konnte dann souverän mit 57:20 gewonnen werden.
Mit einem Sieg aus drei Spielen verpasste das Team leider die Finalrunde um die Plätze 1 bis 8 und zog in die Platzierungsrunde für die Ränge 9 bis 16 ein. Am zweiten Wettkampftag spielte die Mannschaft wie entfesselt auf und gewann alle Partien der Runde deutlich (49:12 gegen Thüringen und 55:10 gegen Bremen). Im Spiel um Platz 9 bewiesen die Spielerinnen erneut ihre Durchsetzungsstärke und gewannen gegen ihre Gegnerinnen aus Bielefeld (Nordrhein-Westfalen) ohne Probleme mit 39:23.
Die große Leistungsdifferenz zu den anderen Mannschaften der Platzierungsrunde zeigt deutlich, dass das Team auch in der Finalrunde gut aufgehoben gewesen wäre und mit etwas mehr Glück in der Vorrunde sicherlich eine deutlich höhere Platzierung möglich gewesen wäre. So belegte das weibliche GiS-Team mit vier Siegen aus sechs Spielen und als Erstes der Platzierungsrunde den 9. Platz im Gesamtklassement und darf sehr stolz auf seine Leistung beim ersten Auftritt beim Bundesfinale in Berlin sein.
Jungenmannschaft kämpft tapfer trotz Ausfällen
Auch die Jungenmannschaft des Gymnasiums im Schloss ging in der u16-Kategorie in der Sportart Basketball an den Start. Leider musste diese mit ihrem kleinen Kader von nur acht anstatt der erlaubten neun Spieler auch noch krankheits- und verletzungsbedingte Engpässe kompensieren. Die teilweise sehr starken Gegner in der Vorrunde machten das nicht einfacher. Im ersten Spiel gegen Münster (Nordrhein-Westfalen) haderten die Jungen viel mit der schwierigen Situation und verloren sehr deutlich mit 21:72. Beim knappen Spiel gegen Halle/Saale (Sachsen-Anhalt), das 38:40 endete, wäre auch ein Sieg drin gewesen. Gegen Crailsheim (Baden-Württemberg), den späteren Viertplatzierten im Gesamtklassement, mussten die GiSler erneut auf Leistungsträger verzichten und sich 35:53 geschlagen geben. Nach drei Niederlagen in der Vorrunde ging es auch für die Jungen am nächsten Tag in die Platzierungsrunde um die Plätze 9 bis 16.
Gegen einen starken Gegner aus Hamburg war allerdings kein Kraut gewachsen, sodass die Partie 24:62 endete. Gegen das Saarland hatte die Mannschaft das Spiel lange in der Hand, kämpfte aber mit fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen und musste den Sieg am Ende unglücklich abgeben. Die Jungen aus dem Schloss unterlagen 20:33. In der letzten Begegnung bei diesem Bundesfinale ging es um Platz 15. Hier hatte das Team aus Bremen am Ende mehr Glück und gewann mit 39:33 gegen die Wolfenbütteler Jungs. Auch wenn das Team das Turnier mit dem 16. Platz abschloss und so hinter den eigenen Erwartungen zurückblieb, so haben sie doch auch guten Basketball auf das Berliner Parkett gebracht, tolle Teamleistungen und kämpferische Einzelleistungen gezeigt und das Land Niedersachsen würdevoll vertreten.
Gemeinschaft, Erfahrung und Teamgeist
Für beide Teams war das Turnier ein unvergessliches Erlebnis – sportlich wie menschlich. Neben dem Wettkampf standen Begegnungen mit Gleichaltrigen aus dem gesamten Bundesgebiet, spannende Spiele und ein großes Gemeinschaftsgefühl im Mittelpunkt. Die fantastische Abschlussveranstaltung für alle Finalteilnehmer der verschiedenen Sportarten fand in der gefüllten Max-Schmeling-Halle statt und bescherte viele Gänsehautmomente. Damit endete das Frühjahrsfinale von Jugend trainiert für Olympia. Die Erinnerungen an diese tolle Veranstaltung und die gemachten Erfahrungen als stolze Bundesfinalteilnehmer halten bei allen Schülern und Schülerinnen hoffentlich noch lange an. Es unter die besten 16 geschafft zu haben, ist ein riesengroßer Erfolg! Das Gymnasium im Schloss blickt stolz auf die Leistungen seiner Basketballteams und freut sich schon jetzt auf zukünftige sportliche Herausforderungen.
Folgende SchülerInnen haben das GiS in Berlin vertreten:

u16 weiblich: Clara Eichler, Klara Hartmann, Lily Rinne, Annina Stahl, Fiona Schroven, Linea Fleischmann, Philina Klare, Juliane Fehn, Mila Kilian

u16 männlich: Lukáš Böhringer, Mattis Fuhrmann, Jonathan Fuß, Max Weferling, Linus Brink, Lukas Aufderheide, Kolja Langelüddecke, Maximilian Blank