Die Nutzung der sog. Neuen Medien gehört heute zum Alltag von Kindern und Jugendlichen. Oft sind sich die jungen Nutzer jedoch mancher Gefahren und Risiken der virtuellen Welt nicht bewusst. Mit seinem Medienkonzept setzt sich das Gymnasium im Schloss zum Ziel, die Medienkompetenz und Mediensicherheit der Schülerinnen und Schüler zu fördern sowie sie beim sachgerechten und kritischen Umgang mit dem Internet zu unterstützen.
Anlässlich des Safer Internet Days 2023 haben die 6. und 8. Klassen des Gymnasiums im Schloss in verschiedenen Veranstaltungen ihre Nutzung von (sozialen) Medien reflektiert und Handlungskompetenz im Umgang mit Medien erlangt. Die Schüler*innen der 6. Klassen nahmen an einem zweistündigen interaktiven Vortrag in der Aula des GiS teil. Dabei konnten die Schüler*innen von ihren Erfahrungen berichten und gemeinsam Verhaltensweisen in schwierigen Situationen erarbeiten. Was mache ich, wenn mir eine fremde Person schreibt? Wie kann ich meine persönlichen Daten im Internet schützen? Warum kann es sinnvoll sein, die eigene Smartphonekamera abzukleben und an wen kann ich mich wenden, wenn ich selbst nicht mehr weiterweiß. Während vieles für die meisten neu war, gab es auch einige Expert*innen unter den Schüler*innen, die ihr Wissen gerne mit den Klassenkamerad*innen teilten. Bei den kniffligen Fragen sprangen die Fachlehrkräfte Frau Martensen und Herr Lemmer ein und gaben Tipps und Hinweise, die die Schüler*innen selbstständig umsetzen können. Auch wenn Medienkompetenz ein Querschnittsthema ist, das durchgehend in allen Fächern thematisiert wird, hat dieser Tag speziell die Herausforderungen behandelt, denen die Schüler*innen außerhalb des Unterrichts begegnen.
Auch die Schüler*innen der 8. Klassen haben ihre Kenntnisse über den sicheren Umgang mit den neuen Medien aufgefrischt – Polizeioberkommissarin Claudia Fricke der Polizei nahm sich für jede Klasse Zeit, um die vielen Fragen der Schüler*innen zu beantworten und einen Raum für einen interessanten Austausch über die Erfahrungen der jungen Erwachsenen zu bieten. Hierbei wurden unter anderem Themen wie das Recht am eigenen Bild, Datenschutz sowie konkrete Hinweise für die Nutzung verschiedener Apps angesprochen. Doch auch Themen wie Sexting, das Verschicken von Nacktbildern sowie die Gefahr von Cybergrooming fanden Platz in den lebhaften und interessanten Diskussionen von Schüler*innen und der Expertin.
Abgerundet wurde die Veranstaltungsreihe durch einen Vortrag von Kriminaloberkommissarin Inga Schröder, die interessierten Eltern aufzeigte, wie sie ihre Kinder im sicheren Umgang mit den neuen Medien begleiten können. Sie stellte sich ebenfalls den Fragen und Befürchtungen der Eltern und konnte ihnen so Tipps für Gespräche mit ihren Kindern aber auch den einen oder anderen Hinweis und Handlungskompetenz für den sicheren Umgang mit Medien geben.